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Die erste Social Media Bar; ein Web-Experiment aus Hamburg für die Gastronomie & den Endverbraucher! Alles rund um Cocktails, Drinks und die gehobene Barkultur im 21. Jahrhundert. - Est. 2009 -

Sonntag, 29. Januar 2017

Ginstr @J&C's

Heute: 
 Der  Ginstr @J&C's


Ein echter Stuttgart Dry Gin, mit Stuttgarter Botanicals und Cannstatter Mineralwasser. 46 beste Kräuter, Blüten und Früchte. Frische Zitrusaromen, feinster Wacholder, ein Hauch von Rosmarin und alles aus 0711 für 0711 – GINSTR eben. "


Botanicals: Wacholder, Zitrusfrüchte, Orangenblüten, Holunderblüten, 
Kardamom , Rosmarin und 40 weitere beste Zutaten


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 Mich erfreut es sehr, auch nach weit über 30 Gin Reviews in 2016 noch immer Premieren erleben zu können, was die Botanicals im Gin betrifft; zumindest bezüglich der offenkundig angegebenen Zutaten. Das ist immer wieder erfrischend und gibt mir Anlass zu neuen Ideen.
Das ist auch bei der Rezeptur des Ginstr aus Stuttgart so.

Sie umfasst insgesamt 46 Zutaten, Granatapfelkerne sind eine davon...triggered!
Also passendes Tonic gesucht, in diesem Fall das "alt"-bewährte Fever Tree Indian...


und erstmals mit Granatapfelkernen serviert (!)

Die Granatapfelkerne bringen eine mehr als willkommene Fruchtigkeit in den Drink. Nicht allzu weit entfernt von Wacholder, nicht nur süß fruchtig beerige , auch gewisse trockenere Töne, ähnlich wie bei Cranberries schwingen mit. Das passt somit natürlich auch gut zum Tonic, dem Bitter-Part. 
Like!




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Das Produkt für diesen Beitrag wurde uns kostenfrei vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
Wir freuen uns sehr darüber, uns auf diese Weise regelmäßig mit vielen interessanten Produkten auseinander setzen zu können.
J&C's steht für kreative Beiträge und seine unbeeinflusste, EIGENE & fach-kompetente Meinung bezüglich Produktbewertungen.



Instagram: https://www.instagram.com/jandcs

Mittwoch, 25. Januar 2017

Bénazet Vodka @J&C's

Heute: 
 Der Bénazet Vodka - Baden Baden @J&C's


"Frankreichs goldener Winterweizen schenkt BÉNAZET VODKA den milden und einzigartigen Geschmack.

Auf sanfte Art durch Gesteinsschichten natürlich gefiltert, verleiht reinstes Schwarzwälder Quellwasser BÉNAZET VODKA seine geschmeidige Note.

Er trägt den edlen Charakter der Kreideböden der Champagne, der jurassischen Argonnenwälder und der Schieferplateaus der Ardennen in sich."





Volles, cremiges Mundgefühl; Töne von Vanille und Karamell...
das klingt erstmal eigentlich nach einem Rum oder einem ziemlich guten Bourbon Whiskey, aber...FALSCH.

Wie der Titel längst verraten hat steht bei uns heute eine Flasche Vodka auf dem Tisch. Deutsch, massiv, französischer Flair, elegant.
Bénazet Vodka ist ein weiteres gutes Beispiel, das Vodka - dieses klare Etwas - mehr sein kann, als durch und durch neutral.
Natürlich ist Vodka immer noch genau das: eine größtenteils klare Spirituose, Sie IST kein Rum, kein Whiskey.
Doch; und das kann Vodka sehr gut, wenn er gut gemacht ist (!) hat ein enormes Potential an Eleganz, was den Geschmack angeht, in diesem Fall aber auch die Flasche. 
Deutlich spürbare Noten, Nuancen, eingebunden in milden Alkohol, cremig, ölig und kein Anzeichen von alkoholischer Schärfe, gleichzeitig nie aufdringlich oder süß, wie einer der Liköre auf der gleichen Basis, Vodka.

All das trifft auf den Bénazet zu, 
weiterhin beschreiben lässt er sich bestens mit meinem analytischen Tasting und der  wirklich spürbaren Kompetenz in dem folgenden Cocktail, viel Spaß!

Verkostung

Geschmack/Gaumen:

Frische, 
leichte Süße, 
sofort stellt sich ein cremiges Mundgefühl ein ~ Sahnejoghurt, 
Vanille bis Crème Brûlée, 
begleitet von trockeneren Tönen ~ Getreide

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J&C's Na denn, Badèn

3 Kardamon Kapseln
MUDDLE - Mörsern

4,5cl Bénazet Vodka
1,5cl Honig (Akazie, hell)
Honig in dem Vodka mit den zerdrückten Kardamomkapseln verrühren

3cl Baden Baden Riesling Weißwein
0,75cl frischer Ananassaft

Shake
Double Strain - Doppelt abseihen
Servieren in vorgekühltem Weißweinglas
Wahlweise garnieren mit Kardamom





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Montag, 23. Januar 2017

J&C's Fly'n'Flow Cocktail, featuring Passarinho Cachaca Organica

Heute:
Der J&C's Fly'n'Flow Cocktail, featuring Passarinho Cachaça Organica

Wer den ersten Beitrag mit der Verkostung, in dem ich den Passarinho Cachaça vorstelle aufmerksam gelesen hat, der wird auch diesmal Zutaten, die ich hier im Cocktail benutze im Geschmacksprofil des Cachaças wiederfinden. 
Ich liebe es einfach, wenn der Prozess der Rezeptentwicklung für einen Drink so "natürlich" abläuft wie irgendwie möglich.
"Natürlich" kann je nach Person (Barkeeper) verschiedenes meinen, doch meist ist es unkompliziert und diese intensive Ahnung von ..."Ja; genauso wird es funktionieren und schmecken". 
Sofern man sich im Rahmen eines Cocktailwettbewerbs nicht an ein umfassendes Reglement halten muss, ist die Herstellung eines komplett neuen Cocktails wirklich intuitiv, zumindest sollte es meiner Meinung nach so sein; es ist definitiv die schönste Art zu arbeiten. Dieser Prozess ist insofern auch effektiver als wochenlange Recherche und Konzeption eines Cocktails. Aber verlieren wir uns nicht in der Philosophie von Cocktail-Entstehungsgeschichten und kommen zur Sachen, zum Cocktail.

Der folgende Drink ist also wie gerade beschrieben entstanden... und das merkt man. Der Cachaça geht in dem Drink ausnahmslos auf. Mehrere aromatische Nuancen, wahrnehmbar in der Purverkostung werden hier betont. Nicht eine Zutat im Cocktail, die sich nicht auch irgendwo im Cachaça wiederfindet, so mag ich das!

DIE zwei Arten von wirklich interessanten Drinks bauen meist auf Prinzipien auf, die sich auch ständig in der Küche finden. 
Gut schmeckt, was entweder sehr gut zusammen passt und sich gegenseitig in die Hände spielt oder bewusst Zutaten, die sehr verschieden sind und eine ganz neue interessante Mischung aus Harmonie & Dynamik in sich schaffen. 
Wenn ich an dieser Stelle noch vertiefe geht's Richtung Molekularwissenschaft und FoodPairing, das lassen wir mal lieber...probiert erstmal den Drink!


J&C's Fly'n'Flow


3cl Guavensaft
1/3 Limette Limettensaft (~1cl) (Muddle!)
1 1/2 BL heller Rohrzucker
3 Dash Plum Bitters (Fee)
1 Dash Rosenwasser

Shake
Double/Fine Strain - Doppelt/fein abseihen
Servieren auf Eis im Stilglas
Garnieren mit Limettenzeste und frisch geriebener Vanille




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Samstag, 21. Januar 2017

Passarinho Cachaca Organica @J&C's



Vor einiger Zeit durfte ich bereits über den Magnífica Safra do Ano Cachaça berichten.
Diese Art von Spirituose galt es weiter zu verfolgen dachte ich mir. Weiter in Richtung Brasilien, weiter in Richtung Tradition; Handarbeit und letztendlich authentische, gute Produkte.
Heute betrachten wir den Passarinho erst einmal "on its own" in der Verkostung. Natürlich bieten sich auch die üblichen Hauptverdächtigen wie Caipirinha und Co. an, doch das wäre ja langweilig. Was ich damit sagen möchte...ein Cocktail, zugeschnitten auf den Passarinho ist bereits fertig, nur der Name fehlt noch. Dazu dann mehr am Montag, nun aber ab in die Verkostung, mit einigen Informationen zu den Herstellern vorab:



" Passarinho Cachaça Organica ist ein Spitzen-Cachaça aus dem Norden
Brasiliens. Wir greifen den weltweiten Trend hinzu lateinamerikanischer
Spirituosen auf, welcher sich in den USA und UK schon klar abzeichnet.
Diese Bewegung erreicht jetzt auch Deutschland.

. . .

Ein naturschonender und nachhaltiger
Zuckerrohranbau, sowie gezielte Handauslese
garantieren unsere Premium-Qualität.

Wir verzichten bewusst auf industrielle Hefen und
chemische Fermentierungsbeschleuniger.
Einzig frischer Limettensaft unterstützt
die Entwicklung der floralen Aromatik.

Die Destillation erfolgt traditionell langsam in
Alambique-Kupferbrennblasen.
Durchgeführt wird diese durch den mehrfach
ausgezeichneten Destillateur Anderson.

Eine 3-monatige Lagerung in heimischen Jequitiba
Holzfässern gibt unserem Passarinho die besondere
Sanftheit. Daher können wir auf jegliche Zugabe von
Zucker oder Zusatzstof fen verzichten und einfach
vollendeten Geschmack anbieten."

http://www.passarinhos.de/#passarinho





Verkostung 
Bottled 23.8.2016
Batch No.1
Bottle 172


Nase:
minzige, leicht kräuterige Frische, 
Lychee, 
Rosenblätter, florale Noten, 
getrockneter grüner Apfel, Pfirsich, 
Orangenbonbon, 
Vanille, 
Nelken

Assoziatonen? : frisch aufgezogenes Laken

Geschmack/Gaumen
trocken - fruchtig floral, 
Kaktusfeige, Pflaume, Guave,
hauch Bittermandel,- trockener Amaretto, 
geröstetes Malz, 
roher Kuchenteig

Abgang

Pfirsich,
Nelke, 
Malz, 
Kaktusfeige,
etwas erdig ~ Humus,
kurz - trocken


- Bei Fragen zu diesem Thema sind wir selbstverständlich auf sämtlichen Kanälen verfügbar. Auch Tipps oder Anregungen geben wir jederzeit gerne. -
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Mittwoch, 18. Januar 2017

J&C's "Last Legal Drug" Cocktail, featuring VollKorn - Eugen Schmidt Söhne


Heute:
Der J&C's Last Legal Drug, featuring VollKorn  - Eugen Schmidt Söhne

Selten gelang es mir derart konsequent ein Motto für einen Drink, zusammen mit den benutzen Zutaten umzusetzen. Das Motto heute lautet: Brot

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Das mag vielleicht seltsam klingen, immerhin geht es hier meistens um etwas Trinkbares. Heute soll auch keine Ausnahme sein. Eugen Schmidt und Söhne haben bereits eine exzellente Grundlage geschaffen, was trinkbares "Brot" betrifft, das sollte auch aus der Verkostung (J&C's VollKorn - Tasting) hervorgegangen sein.

Ich habe mir also Gedanken gemacht; "Wie werde ich dieser wirklich ungewöhnlich interessanten Spirituose nun gerecht?" Diese Überlegungen führten mich bis nach Russland, Polen und die Ukraine. Dort gibt, mehr oder weniger traditionell "Kwas" zu erwerben. Bei uns am ehesten bekannt als "Brottrunk". Und das kann man tatsächlich nicht nur gut zum abendlichen Brot trinken, sondern es IST auch Brot, in diesem Fall vergorenes. Um noch einen drauf zu setzen, arbeite ich mit einem Molassensirup mit Brotgewürzmischung. 

Auch all denjenigen, denen es nicht schon immer ihr Wunsch war, einmal Brot zu trinken (!) statt zu essen, und erst recht jedem Korn-Fan lege ich dieses Rezept sehr ans Herz. Der Cocktail mag, so beim lesen abschrecken, doch das sollte er nicht, 
er funktioniert; sehr gut sogar!

J&C's Last Legal Drug

6cl VollKorn  - Eugen Schmidt Söhne
1,75cl Brotgewürzmischung*1 -Muscovado-Sirup 2:1 *2
2cl Zitrone
1/2 Eiweiß
1 Prise Salz

Dry Shake - Shake ohne Eis (zur Emulisfikation des Eiweiß)
Shake
Double/Fine Strain - Doppelt / fein abseihen

Servieren in vorgekühltem Tumbler/ Old Fashioned Glas
Kwas *3 Top up - Auffüllen (max. 5cl)
Garnieren mit einem Stück Vollkorn-Honig-Brot


*1 Anis, Fenchel, Koriander, Kümmel
*2 Die Brotgewürzmischung mit etwas Wasser im Topf für ca 5, max.10 Minuten aufkochen lassen, via Tee- oder Kaffeefilter die festen Bestandteile der Gewürzmischung herausfiltern und, solange noch warm den Muscovado-Zucker einrühren.
*3 Kwas : Russisches, polnisches oder ukrainisches alkoholfreies Getränk aus vergorenem Brot ~ Brottrunk (vom Feinkostladen um die Ecke oder Online)




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Montag, 16. Januar 2017

VollKorn - Eugen Schmidt Söhne @ J&C's

Heute:
VollKorn  - Eugen Schmidt Söhne @ J&C's



"Die beiden Brüder Maximilian und Sebastian hatten die Idee für den VollKorn als sie nach Hause kamen und ihre Mutter grade frisch gebackenes Brot aus dem Ofen holte. Diesen Geruch wollte sie einfangen und auf eine Flasche bringen. Zu ihrem Glück hat die Familie seit über 250 Jahren eine Brennerei, sodass die Form der Konservierung recht nah lag - Korn. Sie haben sich also auf die Suche gemacht und sowohl die passende Quelle für das Wasser, als auch die Mühle in der Nähe für das richtige Getreide gefunden. Nach einigem Ausprobieren haben sie jetzt das richtige Rezept ausgetüftelt und bringen einen weichen Korn in die Pulle, der genau das erfüllt, was sie sich vorgestellt haben: Zu riechen wie ein frisch gebackenes Brot von Mutti. Einfach grandios!"



Korn...

"Sogar noch billiger als der Vodka da, lass den nehmen"
"Ja egal, irgend ein Saft drauf kippen"

oder auch

"Nein Danke, damit hatte ich schlechte Erfahrungen"
"Alter brennt der!"

All das trifft auf die heutige Flasche, in diesem kleinen, rustikalen Säckchen NICHT zu.



Korn; das ist am ehesten in Bars die Spirituose mit dem Image, kein Image zu haben. Ich wüsste zumindest nicht wie ich den klaren Tropfen für meist unter 10€ anwenden sollte und würde mich in den meisten Fällen eh dagegen sträuben.

Umso schöner also, wenn es sich Leute, in diesem Fall Maximilian und Sebastian von Eugen Schmidt Söhne zur Aufgabe machen, dies zu ändern.

Sie haben es geschafft, dieses Destillat interessant zu machen, ihm Charakter zu geben und einen guten Ansatz für ein neues Image gesetzt.

Game Changer? Wer weiß; das Potential dazu hat der VollKorn, doch allein das reicht nicht. Die Zielgruppe dieses VollKorn's sind höchstwahrscheinlich eben nicht jene, die sonst Korn kaufen, meist nicht wegen dem "ausgewogenen Geschmack" oder dem Sipping Potential auf Raumtemperatur.
"Bekehrung" ist ein zu großes Wort, das ich an dieser Stelle nicht benutzen möchte. Es gilt lediglich, den eigenen Anspruch an Korn, vorbelastet durch das Image beim Endverbraucher einer anderen Zielgruppe, die ich hiermit höchstwahrscheinlich auch nicht erreiche aus der Senke zu holen; mehr zu wollen.

Die Chance für eine potentielle Zielgruppe sehe ich also eher bei "Cross-Drinkern", offen für neues, haben etwas Erfahrung. Mögliches After-Dinner Szenario: "Hm ein Whisky ist mir jetzt ehrlich gesagt etwas zu wuchtig...ein Korn? Ein Korn!"


In der folgenden Verkostung hoffe ich einen ausreichenden Eindruck geben zu können, um sich ein wie eben beschriebenes Szenario vorstellen zu können, oder eben auch nicht.

Mir hat das Testen jedenfalls sehr viel Spaß gemacht!


Nase:

Malz, 
Erde, 
Ingwer, 
Dunkles Brot, 
frisch geerntete noch erdige Kartoffel,
Kräuter und mediterrane Gewürze im Hintergrund ~ Rosmarin,
leichte (~minzige) Frische
Ansatz von vergorenen Früchten,
Erinnert teils an Malt Whiskey

Luftkontakt im Glas + 10mins :

frische Birne und Apfel, deutlicher werdend,
minzartige Frische nimmt zu,
sanfte Töne von Vanille

Gefühl/Wahrnehmung:

leichte Schärfe, erdig, Süße

Erscheinung/ Form im Glas:

komplett klar; farblos,
bleibt sofort an der Glaswand stehen, 
ölig, 
zieht lange Beine

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Geschmack/Gaumen:

1st Sip:
Brot, Roggen, trocken 

2nd Sip:
malzig, 
erdig, 
trocken, 
dunkles Karamell, 
dunkles Krustenbrot, 
bittere Nüsse, 
würziger Waldhonig

Abgang:
lang nussig, 
Walnuss, 
Töne von Bittermandel, 
Butterpopcorn, 
trockenes Malzbier





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Samstag, 14. Januar 2017

J&C's "Milky Forest" Cocktail, featuring Black Forêt



Heute:
Der J&C's Milky Forest Cocktail, featuring Black Forêt


"Die jahrhundertealte Tradition der Obstbrand-Destillation in der Schwarzwaldregion
bekommt ein neues Gesicht: BLACK FORÊT. Diese innovative Spirituose vereint regionale
Tradition mit exklusiver Eleganz und feierte Ende 2015 seinen Markteintritt.
BLACK FORÊT ist ein Getreidedestillat mit verschiedenen Fruchtbränden zu einem
Cuvée komponiert, welches in Tonkrügen zur Vollendung reifte."

http://www.blackforet.com/brand.html

Black Forêt, das ist ein extrem milder, angenehmer Cuvée von Fruchtbränden mit vollmundiger, cremiger Konsistenz. Auf Letzteres wollte ich aufbauen. 
Ätherische Öle, natürliche Bindemittel müssen also her. Gleichzeitig wollte ich in Richtung (Ramos) Gin Fizz gehen, Soda stand bereit, Sahne oder Milch war für diese Idee aber nicht meine Wahl, zu langweilig. Ich wollte einen etwas robusteren Charakter schaffen. Und was macht "Milch"ig? Richtig, Öle in Wasser, eine Emulsion eben. Eben diese schmackhaften Öle kommen heute aus der Mandel. 
Abgerundet mit etwas hellem Honig, den ich mit frischer Ananas eingekocht habe, der die Fruchtigkeit des Black Forêt noch einmal unterstützt; das Ganze dann stabilisiert mit etwas Eiweiß ergibt sich ein wirklich sehr vollmundiger Cocktail.
Etwas Soda und Zitrone bringen Frische in den Drink und diesen kleinen Kontrast durch Säure, der in diesem Fall willkommene Störenfried, in diesem in sich sehr schön gebundenem, einheitlichen Drink.

Cheers!

J&C's Milky Forest

6cl Black Forêt

4cl "Toasty" Mandelmilch *1
1BL Ananashonig
2cl Zitrone
1/2 Eiweiß

Shake
Double;Fine strain / Doppelt abseihen
Soda Fill up / Mit Soda auffüllen
(Stir)
1Bl Amaretto - Drop on Top / Ein Tropfen Amaretto auf die Schaumkrone des Drinks

Servieren mit Rührstab im Longdrink / Collins Glas
Garnieren mit Zitronenzeste


*1 
Mandelmilch ist eine der Zutaten die sich viel einfacher selbst herstellen lassen als man vorher dachte, so ging es mir zumindest.
Im Fall der "toasty" Mandelmilch einfach einige blanchierte und getrocknete (!) Mandeln in einer Pfanne leicht anrösten / "toasten" , dann in einem Mixer möglichst fein mahlen und dann nur noch in etwas Wasser geben und unter täglichem Durchschütteln ca. 1-2 Tage ziehen lassen. Via Tee oder Kaffeefilter alle festen Bestandteile herausfiltern. Ein Großteil der Mandelöle und somit auch der Geschmack bleiben im Wasser zurück, daher auch die "milchige" Farbe, ohne etwas mit echter Milch zu tun zu haben.

Auch mega lecker einfach zum pur trinken, gar im Müsli oder in einem Kuchen!
Viel Spaß beim ausprobieren! 

Ps. So unter Barkeepern: Von hier aus ist auch der Weg zum eigenen Orgeat nicht mehr weit!


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