Heute:
Der J&C's Woody-tini, featuring Avos Vodka
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Der Martini; einer der ikonischsten Fancy Drinks, dank James Bond 007 geradezu ein trinkbares Cliché.
Während inzwischen einige "Barkeeper" (die ich nicht meine Kollegen nennen möchte) alle möglichen Drinks, die sie mehr oder weniger spontan in eine Martinischale gießen; weil das ist ja sehr stilvoll und so; einen XXX-irgendwas-Martini nennen, so möchte ich mich heute auf die Ursprünge des Martinis besinnen.
Wie man sich aber denken kann, geht es mir heute weniger um die wirklich ursprünglichste Rezeptur des Martinis, denn diese bedient sich eigentlich einem Gin und nicht wie heute: einem Vodka.
Allein der von mir sehr geschätzte Difford's Guide listet über 20 Varianten dieses hoch thronenden Drinks. Alle (hoffentlich) stark alkoholisch, denn das ist das Prinzip eines Martinis, ob eben mit Gin oder Vodka. Im extremsten Fall findet der Wermut als Teil des Martinis gerade einmal als Benetzung des Glas-inneren Verwendung, jeglicher Überschuss wird wieder ausgekippt.
Man trinkt also mehr oder weniger eine gehörige Menge Gin/Vodka pur, kalt.
Also sollte das Hochprozentige in dem gefährlich wackeligen Glas vor einem mögichst gut sein. Ist es das nicht, wird es teilweise ganz schön schwer und unangenehm einen solchen auszutrinken, selbst wenn er xxxxx-kalt ist. Es brennt, es schmeckt nach herzlich wenig und muss einfach nicht sein...meine Erfahrung.
Im Vorstellungspost beschrieb ich bereits die enorme Milde des Avos Vodkas. Ich dachte sofort an einen Martini, an einen nicht allzu experimentellen Martini, mit einem guten Wermut, ein Martini der den Titel auch Verdient, klassisch eben.
Der Avos ist in seiner Aromatik vodkaüblich sehr subtil veranlagt, man sollte ihn aber nicht übersehen. Auch hier lohnt es sich, auf vorhandenes aufzubauen. Für mich war das eine leicht hölzerne Note in der Süße des Vodkas. Eine eher frische hölzerne Note, fernab von schweren, dunklen Tönen wie man sie in altem Whisky findet.
Zwei Ansätze für einen Cocktail hatte ich dann. Die Arbeit mit einer Essenz von Süßholz oder einem Schuss Rhum Agricole. Beide bringen eine leicht, frisch pflanzliche bis hölzerne Qualität daher.
Es wurde dann, das habe ich noch nie versucht, der alkoholische Auszug von Süßholz. Schnell färbte er sich gelb, gold dann dunkelbraun. Es wurde wirklich süß und hatte diesen Hauch Holz und Lakritz, immerhin ist Süßholz ein wesentlicher Bestandteil der schwarzen Zähen Masse.
Nach ersten Feldversuchen stand dann recht schnell ein Rezept...
ich präsentiere, den "Woody-tini" mit Avos Vodka!
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J&C's Woody-tini
6cl Avos Vodka
1cl Lillet Blanc
2 Dash Süßholzinfusion @~69,99% Vol.
Auf Eis rühren
In vorgekühltem Martiniglas servieren
Der Lillet Blanc bekommt ordentlich Raum zur Entfaltung und der aromatische Übergang zum Vodka könnte kaum "fließender" sein (höhö).
Wenn das nicht DER Anfänger-Martini ist, für den Einstieg in die gehobene Barszene, ohne durch Räuspern und husten auffzuallen, dann weiß ich auch nicht. Aber auch für alt-eingesessene Barbesucher oder Home-Barkeeper ist dies noch immer ein überraschend eleganter Drink. Der Avos kann in dieser Konstellation etwas mehr von Vanille,Karamell und seiner Süße preisgeben, unterstützt von einem subtil "lakritzigen" Unterton von dem Süßholz.
Wem das dann nach ein,zwei Drinks zu langweilig wird, dem seien vor allem Experimente mit dem Vermouth der Wahl empfohlen, bis hin zum Antica Formula, diese können hier wirklich Dank der enormen alkoholischen Milde des Avos glänzen.
Auch würde mich noch interessieren, wie mein bisher nicht weiter Verfolgter Ansatz von Rhum Agricole funktionieren würde. Also, ran da!
Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen,
Cheers!
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